Minimal Impact

"Verlasse deinen Lagerplatz so, wie du ihn gerne angefunden hättest!"

                       Lord Robert Stephenson Smith Baden Powell,

                       Gründer der Pfadfinderbewegung

 

"Minimal impact" bedeutet

"geringste Auswirkung/Beeinflussung/Beeinträchtigung/Belastung" und ist eine Annäherung an das Idealziel, auf den Streifzügen durch die Natur keine Spuren zu hinterlassen - für die Natur, für ihre Bewohner und für unseresgleichen wie uns selbst. 

 

Die Minimal-Impact-Techniken sind Verhaltensvorschläge zur Vermeidung von Schäden in der Natur sowie zur Bewahrung ihrer Integrität, ihres Charakters und letztlich auch Erlebnisqualität für uns. 

Mögliche Schäden können in drei Bereiche zusammengefaßt werden:

1. geologisch (Zerstörung der Bodenoberfläche und des Erdreiches)

2. biologisch (stören von Tieren und zerstören von Pflanzen) 

3. soziologisch (stören anderer Besucher deselben Gegend).

 

Obwohl ich aus einer Tradition mit umsichtigen Naturumgang komme, der Pfadfinderbewegung, erschien mir die ein oder ander Richtlinie anfangs doch etwas überzogen. Doch wie steter Tropfen den Stein höhlt, so summieren sich viele einzelne Tritte zu Trampelpfaden.

Dieses Wissen wurde für die Ranger der Nationalparks Amerikas gesammelt, wo Besuchermassen enorme Schäden verursacht hatten. Die berühmten "Abkürzer" bei Serpentinen von Bergwegen sind auch bei uns ein bekanntes Problem, weil Erosionsschäden dort ihren Anfang nehmen. Vor diesem Hintergrund war ich für alle Tipps aufnahmebereit, denn ich bin ein Genießer und erfreue mich an respekvoll behandelter Landschaft ohne Müll und Schlimmeren. 

Folgenden Leitsatz amerikanischer Ureinwohner habe ich als Spiel aufgegriffen und ich wurde durch die Entwicklung eines tieferen Blickes und einer höheren Aufmerksamkeit für die Natur mit intensiveren Erleben belohnt:

 

"Leave as little trace as the sunshine on the wind."

 

Quelle: Minimal Impact, Outdoor - naturverträglich von Martin Zwosta aus der Serie "Outdoor Handbuch" des Conrad Stein Verlages, 1. Aufl. 1998

 

Hobo Ofen

Das sensible Thema von Feuer in der Natur kann durch einen sogenannten "Hobo-Kocher" ideal entschärft werden.

Damit bzw. darin kann in idealer Weise fast überall ein Feuer entfacht werden, ohne Schäden zu verursachen und Spuren zu hinterlassen. Vorsichtig auf eine dünne Steinplatte oder eine andere geeignete Unterlage gestellt, bleibt sogar empfindlicher Bodenbelag wie z. B. Moos von der Hitze unbehelligt.

Kela im Forum von "Dogtrekking & more" (zusammengefaßt): "Selbst nach einer Internetanleitung gebaut, funktioniert einwandfrei, 1 Liter Wasser kocht in ca. 6 Minuten, Materialkosten ca. € 7,- ... Höhe 13 cm (+ Schraubenfüßchen, 3 Stück sind besser als 4), Durchmesser 12 cm, Gewicht 316g. Du bist nicht auf einen Brennstoff wie Gas oder Benzin angewiesen und musst ihn auch nicht tragen, Holz findet man unterwegs genug ..."